Im wöchentlichen Digital Upside Podcast spreche ich über alles im Zusammenhang mit Selbständigkeit, Wachstum und Digitalisierung. Ich helfe Dir, Dich selbständig zu machen, Dein Unternehmen weiter zu entwickeln und Dich im digitalen Bereich fit zu machen.
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Dem Namen Deines Unternehmens kommt eine zentrale Bedeutung zu, denn er hat eine starke Signalwirkung nach innen wie auch nach aussen. Du wirst ihn überall verwenden, angefangen von der Homepage bis zum Briefpapier. Entsprechend lohnt es sich beim Start in die Selbständigkeit, genügend Zeit und Sorgfalt in die Namenssuche zu investieren und Dir Deine Internetadresse zu sichern.
Der Stellenwert des Namens
Wenn Du weisst, mit was Du Dich selbständig machen willst, wirst Du Dir sehr bald die Fragen stellen, wie das Unternehmen heissen soll. Die Wahl des Namens hat weitreichende Konsequenzen, denn mit dem Namen trittst Du überall auf. Vom Logo über die Webseite über die sozialen Medien bis hin zum Briefpapier: alles wird mit dem Namen Deines Unternehmens verbunden sein. Aus diesem Grund lohnt es sich, dass Du Dir ausreichend Gedanken dazu machst.
Wichtig ist, dass Du Dir bewusst bist, dass der Name Deines Unternehmens eine Signalwirkung nach innen und nach aussen hat. Deine Kunden werden etwas mit dem Namen verbinden, ebenso Deine Mitarbeiter, Geschäftspartner und allenfalls Investoren.
Zuerst der Name oder das Logo?
Das Logo zu Deinem Unternehmen würde ich erst entwickeln, wenn der Name bereits feststeht. Ansonsten läufst Du Gefahr, dass Du Dich im Kreis drehst, wenn der Unternehmensname nicht zum Logo passt, das Du bereits entworfen hast. Das Entwerfen des Logos werde ich in einer anderen Podcast-Folge behandeln.
Was wird Teil meines Firmennamens?
Vorbereitend auf die eigentliche Suche eines Namens kannst Du Dir überlegen, was im Namen enthalten sein soll. Soll Dein Vor- oder Nachname Teil des Namens sein? Und soll der Zweck des Unternehmens im Namen vorkommen? Willst Du den geographischen Standort des Unternehmens im Namen erwähnen?
Fixe Vorgaben für Unternehmensnamen gibt es wenige. Wichtig ist, dass sich Deine Kunden den Namen gut merken können. Wenn der Name extrem lang oder kompliziert ist, wird das schwierig.
Fremdsprachige Namen
Dasselbe gilt für Namen oder Ausdrücke aus anderen Sprachen. Am geläufigsten sind im deutschsprachigen Raum natürlich deutsche oder englische Ausdrücke. Aber auch französische, spanische oder lateinische Namen können sehr gut klingen und einprägsam sein.
Die Rechtsform hat Auswirkungen auf Deinen Namen
Vielleicht hast Du Dir bereits Gedanken gemacht, welche Rechtsform Dein Unternehmen haben soll. Falls Du als Einzelunternehmen startest, kannst Du daraus später eine GmbH oder eine AG machen. Als Folge müsstest Du dann das Kürzel für die Rechtsform hinten anstellen. Stelle Dir deshalb heute schon die Frage, wie Dein Name mit angehängter Rechtsform tönt.
Es gibt zahlreiche weniger weit verbreitete Rechtsformen wie beispielsweise die Offene Handelsgesellschaft (OHG) oder die Kommanditgesellschaft (KG). Bitte beachte für diese ebenfalls bestehende Vorschriften.
Inspirationsquellen
Als Inspirationsquelle können Webseiten hilfreich sein, die aufgrund von Algorithmen Namensvorschläge ausspucken. Du musst dafür nur einige Stichwörter eingeben, die den Themenbereich grob eingrenzen. Die Resultate können durchaus hilfreich sein.

In 6 Minuten zum Namen Deines Unternehmens
Die folgende Übung hat mir schon mehrmals geholfen, einige Namenideen zu generieren. Stelle auf einem Timer, der rückwärts zählt, 6 Minuten ein und lege Dir genügend Notizmaterial zurecht. Auf los startest Du den Timer und schreibst soviele Vorschläge als möglich auf. Bewerte nicht, was Dir in den Sinn kommt, lass Deiner Kreativität freien Lauf und schreibe drauf los.
Nach Ablauf der 6 Minuten kannst Du in Ruhe nochmals über die aufgeschriebenen Ideen gehen, kannst sie miteinander kombinieren und die angedachten Ideen weiter spinnen. So findest Du möglicherweise Deinen Firmennamen innerhalb von 6 Minuten!
Akronyme verwenden
Es gibt grosse Konzerne, welche als Firmennamen ein Akronym verwenden. In einem Akronym bilden die ersten Buchstaben verschiedener Wörter den Firmennamen. Dazu gehört beispielsweise die BBC, die British Broadcasting Corporation. Oder der Youtuber Marques Brownlee, der seinen Kanal MKBHD nennt. Man würde meinen, dieses Akronym ist etwas lang und kompliziert, doch dies scheint seiner Bekanntheit nichts anzuhaben. Mit über 15 Millionen Followers gehört er zu den Schwergewichten auf Youtube. Wenn Du zum Beispiel Michaela Müller heisst und Personal Coach bist, könntest Du daraus MMP als Firmennamen machen.
Weglassen oder Hinzufügen von Buchstaben
Bekannte Firmen sind entstanden durch Weglassen oder Hinzufügen eines oder mehrerer Buchstaben. Dazu gehören beispielsweise die Plattformen Fiverr und Tumblr.
Kombination von Wörtern
Durch die Kombination von Wörtern oder Teilen von Wörtern können gute Firmennamen entstehen. Die Notiz-Software Evernote wurde so kreiert, aus der Kombination von forever und note. Oder auch Tripadvisor.
Namen aus der Griechischen Mythologie
Bestimmt kennst Du Marken wie Hermes, Nike und Oracle. Sie alle fanden ihren Namen in der Griechischen Mythologie.
Outsourcing der Namenssuche
Du kannst die Namenssuche, die Gestaltung des Logos bis zum Designen Deiner Webseite an eine Agentur outsourcen. Üblich ist das vor allem bei grösseren Unternehmen und solchen, die sich bereits erfolgreich am Markt behauptet haben. Das erlaubt es ihnen, ein entsprechendes Budget dafür einzusetzen.
Du kannst das aber auch alles selbst machen und kommst so mit einem Bruchteil der Aufwände aus, als wenn Du die Aufträge extern vergibst. Wahrscheinlich ist es auch sinnvoll für Dich, wenn Du Dich beim Start in die Selbständigkeit mit allen oben beschriebenen Fragen auseinandersetzt.
Der Name steht – wie weiter?
Wenn Du einen oder mehrere Ideen hast, wie Dein Unternehmen heissen könnte, geht es an den nächsten Schritt.
Um sicherzustellen, dass keine Markenrechte verletzt werden und bereits Unternehmen mit Deinem gewünschten Namen existieren, würde ich auch das Deutsche Handelsregister konsultieren. Für die Schweiz bezogene Abfragen würde ich Zefix nutzen.
Ist die Internetadresse noch frei?
Sobald Dir klar ist, wie Dein Unternehmen heissen soll, kannst Du abklären, ob die Domain (=die Internet-Adresse Deiner Homepage) noch verfügbar ist. Abhängig davon, wo sich Deine Kunden befinden, wählst Du ein Länderkürzel wie .de oder .ch. Wenn Du über Landesgrenzen hinweg tätig sein wirst, kannst Du eine .com Adresse kaufen. Wenn im Namen Deines Unternehmens ein Sonderzeichen vorkommt, kannst Du hier auf Schwierigkeiten stossen, denn ein Domain-Name darf bestimmte Sonderzeichen nicht enthalten. Auch würde ich kein “ß” oder Umlaute (ö, ä, ü) verwenden.
Welches sind Deine Erfahrungen bei der Suche nach dem Namen Deines Unternehmens?